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Diese Seite soll 

Architekten, Bauherren, Fachberater für Sport und Sportlehrer u.a.bei einer zukunftsorientierten Planung oder Sanierung einer Sporthalle über aktuelle Trends informieren. "Wer nicht an die Weiterentwicklung der Sportstätten denkt, ignoriert auch die Zukunft unserer Kinder". Mit dem Modellprojekt "Bewegte Sporthalle" ist der Versuch geglückt, neue Wege im Bau und in der Ausstattung einer Sporthalle zu gehen. Wie soll die Sporthalle der Zukunft aussehen?

Ein Vergleich der konventionellen Bauweise mit dem Modellprojekt Bewegte Sporthalle:

In vielen Sporthallen sind aufgrund von Schäden am Boden, undichten Dächern, energiefreundlicheren Heizungs-, Lüftungsanlagen und allgemeinen Alterungserscheinungen  umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden . 

Dabei stellt sich für den Bauherrn und den Architekten oftmals die Frage, mit dem Neu- oder Umbau einer Hallendecke oder eines Sportbodens auch die Gerätausstattung auf ihre Funktionalität und den Anforderungen eines heutigen Sportunterrichtes zu überprüfen. Meistens hat mit der Alterung des Hallenbaus auch die Gebrauchstauglichkeit und der Nutzungswert der Einbaugeräte seine Grenze erreicht. In der Regel entspricht beispielsweise eine konventionelle Anlage für Schaukelringe aufgrund ihrer umständlichen Handhabung und begrenzten Einsatzes vor allem für spielorientierte Bewegungsmöglichkeiten im Sportunterricht nicht mehr den sportfachlichen Erfordernissen. Sie müsste daher durch eine effektivere VSK-Anlage ersetzt werden.

 Sind denn die Gerätverteilungspläne noch aktuell? 

Sie stammen aus den 60 Jahren und wurden nur von wenigen Institutionen nach den Anforderungen des heutigen Sportunterrichts überarbeitet und als Empfehlungen für Architekten  publiziert. Mit dem Modellprojekt "Bewegte Sporthalle" in Würzburg ist der Versuch geglückt, neue Wege im Bau und in der Ausstattung einer Sporthalle zu gehen.

 In einer Gegenüberstellung der konventionellen Sporthalle mit diesem Pilotprojekt sollen Perspektiven im zukünftigen Sporthallenbau näher aufgezeigt und erläutert werden.

 

 

  

  ADAPTERSYSTEM

   PRODUKTE

 

Indoor-Seilgarten

Pädagogische   Perspektiven

  

 

                  

                                                               S Y N O P S E  

 

                                                                                                                            

 

   Sporthalle nach konventioneller

   Bauweise  DIN 18032

 

 

      Bewegte Sporthalle

          nach dem Modellprojekt

          Würzburg

 

 

Raumgröße

nach Empfehlung des BISP bzw. der

Obersten Baubehörde bzw. des BISP

Standardhalle 15x27m

Doppelhalle 22x44m

Dreifachhalle 27x45m

Im Vordergrund sind zumeist archi-

tektonische Gesichtspunkte (Gestaltung,

Raumprogramm, Technik etc.),

nur selten sportfunktionale 

Aspekte.

 

 

 

 

 

Raumgröße

Modulartiges Raum- und Funktionsprogramm

Erdgeschoss DJK.jpg (616118 Byte)                              Obergeschoss DJK.jpg (340620 Byte)

Vorgehensweise bei der Planung:

Dominierend ist die Sportfunktion.

Die Architektur hat sportfunktionale Forderungen umzusetzen.

Die Sportfunktion und Nutzungsbedürfnisse bilden die Grundlage für

- Hallengröße

- Raumprogramm

- Raumzuordnung

Geräteanordnung und -verteilungsplan

nach Empfehlung des BISP bzw. der

Obersten Baubehörde

Ausrichtung auf Lehrpläne des

Schulsports

Geräteplan einer konventionellen Sporthalle

 15x27m

  

Nach diesem o.a.Geräteverteilungsplan kann kein Wettkampfsport Gerätturnen in dieser Halle durchgeführt werden!

Geräteanordnung und -verteilungsplan

nach funktionalen und

nutzungsorientierten Gesichtspunkten für den

aktuellen und zukünftigen

-        Kinder- und Jugendsport

-        Spiel- und Leistungssport

-        Schul- und Vereinssport

-    Wettkampfsport Gerätturnen

       männlich                           weiblich

     WK männl.jpg (768278 Byte)                    WK weibl.jpg (795432 Byte)

 

 

Geräteausstattung

Einbau- und bewegliche Geräte

nach Empfehlungen  der 

Obersten Baubehörde bzw. 

des BISP

Eine kindgemäße Gerätauswahl

fehlt!

Ausrichtung zumeist überholt und veraltert, zu sehr fach- bzw. sportartenspezifisch.

Die SINNNFINDUNGEN konventioneller Turngeräte liegen fast ausschließlich im formgebundenen Turnen

Leistung:                

Können und Nicht-Können, Bewertung von     Haltung,Technik

Miteinander:         

Helfen und Sichern, Synchron- und Gruppenturnen

Ausdruck:            

 Kürübungen, Originalität, Virtuosität

Eindruck:              

oft als eine Art Nebenprodukt beim  Erlernen  turnerischer Fertigkeiten. Primär steht die Vermittlung einer Fertigkeit im Vordergrund.

 

 

 

Gerätausstattung

Einbau- und bewegliche Geräte

nach Erlebnis- und Nutzungsabsichten

Prinzipien:

- Kindgemäßheit

Die Primarbedürfnisse der Kinder verlangen nach einem freien Sich Bewegen an Geräten.

Turngeräte, die für ein formgebundenes Turnen konstruiert sind, werden dieser Forderung nicht ganz gerecht. kindgemäß.

Sie müssen daher bei ihrem Einsatz umgebaut und

ihre Sinngebung umgedeutet werden.

Nur so können sie in díe Bewegungswelt der Kinder Eingang finden. Bewegungen werden von diesen spielerisch in Erfahrung gebracht.

Spiellandschaften lassen Kinder ihren Bewegungsraum entdecken.

Die Geräte müssen ihrer Vorstellungs- und Phantasiewelt über Natur und Umwelt  entsprechen. In der heutigen Zeit fehlen den KIndern immer mehr der Zugang zur Natur und der Umgang mit der Natur.

Gerätearrangments der Natur nachgebildet (Seilgarten, Kletterlandschaften, Balancierstege) sind ein willkommener und sinnvoller Ersatz. Diese Bewegungslandschaften sind kindgemäße Erlebnissituationen, die zu unverzichtbaren Bewegungserfahrungen  führen. 

- Sinnorientierung

nach Dieckert/Koch

Erst durch eine sinnorientierte Ausrichtung von Turngeräten durch Neuentwicklungen oder Gerätearrangements ist ein mehrperspektivisches Unterrichten  auch von Grundtätigkeiten bzw normfreien Bewegungen und die Gestaltung von Bewegungslandschaften möglich.

- Multifunktionalität

Die Turngeräte sollen viele Funktionen aufweisen d.h. sie sollen einen funktional-breitgefächerten Anwendungsbereich besitzen.
1.1. Für viele Bewegungsgelegenheiten und Lernbereiche:
      - im spielerischen Lernen
      -  in der Fertigkeitsentwicklung
      -  für Wettkampfformen
      -  bei Gestaltungsthemen

Die spiel- und gleichzeitig leistungsorientierte Vermittlung erfordert eine multifunktionale Konstruktion der Turngeräte und Turneinrichtungen.

2. Für möglichst viele Zielgruppen, 
    ob für Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Behinderte, Nichtbehinderte
     Die Grundausstattung einer Sporthalle (Empfehlungen des KMS) ist auf  die
     Bedürfnisse der Zielgruppen/ Nutzer in Schule und Verein auszurichten.
3. Durch multifunktionale Einrichtungen und Geräte können oftmals auch zukunftsorientierte  Perspektiven und Trends im Sport verwirklicht werden.
    

 

 

 

Innovationen fehlen!

Ergänzung konventioneller Einrichtungen mit innovativen Bau- und Gerätelösungen

Zielsetzung:  

Entwicklung neuer Adaptersysteme

Realisierung eines neuen Sporthallentyps

für den Kinder- und Jugendsport

(Bewegte Sporthalle = Erlebnissporthalle)

 

 

 

 

Sporthalle nach konventioneller Bauweise

DIN 18032

 

Bewegte Sporthalle

nach dem Projektmodell Würzburg  

 

Geräte an der Decke

 

AKTIONSEBENE DECKE

Geräte an der Decke

Klettertaue

Verwendung vorwiegend zum 

Auf- und Ab-Klettern

Klettertauanlage.jpg (679453 Byte)

 

Klettertaue in funktionaler Anordnung;

-in Verbindung mit der Allround- Klemme:

Indoor-Seilgarten mit verschiedenen Balancier- und Kletterelementen

Bild038.jpg (130555 Byte)

in Verbindung mit der Tau-Trapezstange:

eine variables Schaukel- ,Schwung- Kletteranlage („Himmelsleiter“)

Kindergruppe.jpg (285555 Byte) aufwärts himmelsleiter.jpg (52004 Byte)

 

Schaukelringe

Verwendung zum Schaukeln und Schwingen 

beschränkt auf das konventionelle  Ringeturnen

Schaukelringe

 in Verbindung mit der Vario-Trapezstange

- Einzel- und Gruppentrapez

 

 

 

VSK Anlage mit  multifunktionaler

Ausstattung als Klettertau und 

Schaukelringe-Anlage; dazu

Indoor-Seilgarten, Kletternetz, Vario-Trapezstange, 

Vario mit Turnfass 2.jpg (86021 Byte)

 

Rundlauf, Kletterkamin, variable Schaukelgeräte etc.

 

Innovatives zeitsparendes Verstell- und

Sicherheitssystem

 

fehlen!

 

 

 

 

Deckenschienen in Längs- oder Queranordnung 

-        Sicherheitsschiene für Indoor-Seilgarten

DJK Halle Decke.jpg (150974 Byte)

-        Lauflonge

-        zur Befestigung variabler Kletter-, Balancier-, Schaukelgeräte (Sky Walking, Bungee u.a.)

-        Jo-Jo

 

 

 

Geräte an der Wand

 

 

AKTIONSEBENE WAND

Geräte an der Wand

 

Kletterstangen

Anwendung nur zum Klettern; vorwiegend in senkrechter Stellung

 

Kletterstangen konv.jpg (286677 Byte)

    Kletterstangen

-        Kletterstangen in Kombination mit VSK ermöglicht  einer variablen Schrägstellung der Kletterstangen

zwei schräg Klettern.jpg (212183 Byte)

-        Kletterstangen mit Allround-Klemme (Tau-Klemme) und Kletternetz, Strickleiter, Kletterkamin, Schwingteller etc. ergibt neue Kletter-, Schaukel- und Balanciergelegenheiten

     Bild019.jpg (170786 Byte) Bild022.jpg (209389 Byte)

 

 

Sprossenwand

Sprossenwand mit höhenverstellbarer

Schrägstellung und Zusatzgeräten zum Klettern

    Bild027.jpg (127595 Byte)

 

fehlen!

Wandverankerungen für Klettergeräte 

Bild028.jpg (82350 Byte)

Balanciermöglichkeiten (Slack-Line)

Bild005.jpg (108305 Byte)

Raumteiler (Bewegungstheater etc.)

 

Geräte-Verankerungen am Boden

AKTONSEBENE BODEN

Geräte-Verankerungen am Boden

 

Geräteverteilungsplan nach Schema bzw. Empfehlungen BISP und Oberster Baubehörde.

Gerätanordnung mit der Prioriät der Übungs- und Wettkampfgeräte

 

Gerätverteilungsplan nach funktionalen

Und zielorientierten Nutzungsaspekten. Gemeinsames Nutzungskonzept von Bewegungslandschaften, Übungs- und Wettkampfgeräten für Erlebnisturnen, Schul- und Vereinssport (Gerätturnen, Volleyball, Basketball, Badminton)

Reck-Anlage

Nur in linearer Anordnung der Bodenhülsen bzw.Reck-pfosten

  Lineare Anordnung Reck.jpg (7526 Byte)    Reck linear.jpg (583116 Byte)

Ausrichtung nach herkömmlichen Unterrichtsanforderungen mit monofunktionaler, vorwiegend fertigkeitsorientierter Anwendung

 

Reck-Anlage

Angepasste lineare und Viereck-Anordnung der Bodenhülsen zur Erweiterung des Bewegungsspektrums

durch Adaptersysteme (Reck-Adapter, Reck-Konsole, Mehrzweck-Konsole, Reck-Longe

e

        

in Verbindung mit Kletternetz, Strickleiter, Turnbank, Sprungtuch zu Kletter- und Balanciergelegenheiten.

 

 

Ankerhaken für Turn-Spanngeräte, wie

Spannreck und Stufenbarren

 

Ausschließliche Verwendung für den Einsatz bzw. zur Verankerung der genannten Geräte

 

Anordnung meist nach den genannten Empfehlungen oder beliebig

 

 

 

Ankerhaken für Turn-Spanngeräte

In spezieller Anordnung zur multifunktionalen Anwendung für

 

-        Spanngeräte Reck, Stufenbarren

-        Sprungtisch, Pauschenpferd

-        Seilsicherung beim Indoor-Seilgarten

-        Befestigung für Slack-Line

-        Verbindung zu Wandbefestigungen und Deckenkonstruktion

 

Bodenhülsen von Steckbarren

Nur in Bayern noch üblich nach Empfehlungen 

der Obersten Baubehörde

Ausrichtung auf den Schulsport

 

Bodenhülsen von Steckbarren in spezieller Anordnung für

-        Schulsport

-        Bewegungslandschaften

Bodenhülsen von Spielsäulen

Anordnung entsprechend den Maßen 

für Spielfelder

Bodenhülsen von Spielsäulen

Multifunktionale Anordnung nach

-        Maßen der Spielfelder

-        Einsatzmöglichkeiten von Freizeitspielen

-        Bewegungslandschaften (Rundlauf)

  Autor:

Helmut Diener

Akad.Dir.i.R.

Fachberater Sportstättenbau

speziell Bewegte Sporthalle und Innovationen

Waldstraße 45

97714 Oerlenbach-Ebenhausen

Tel.09725-705863

Fax 09725-706133

helmutdiener@t-online.de

www.bewegtesporthalle.de  

 

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